Vorgeschichte und Antike
Die ältesten Spuren menschlichen Lebens auf Kärntner Boden stammen aus der Altsteinzeit (ca. 30.000 v. Chr.) und wurden in den Tropfsteinhöhlen des Burgberges in Griffen entdeckt. Ende der Jungsteinzeit (ca. 2.000 v. Chr.) gab es bereits erste größere und feste Siedlungen am Maria Saaler Berg, am Kanzianiberg und am Strappelkogel im Lavanttal. Bedeutende Zeugnisse der Hallstattkultur (750 bis 250 v. Chr.) legt das Gräberfeld von Frög bei Rosegg ab.
Um 250 v. Chr. begann die Besiedlung des Ostalpenraumes durch Keltische Stämme, die das Königreich Noricum mit der Hauptstadt auf dem Magdalensberg gründeten. 15 v. Chr. besetzten die Römer das norische Königreich und errichteten ihr Verwaltungszentrum unterhalb des Magdalensberggipfels. Um 45 n. Chr. wurde Noricum römische Provinz mit der Hauptstadt Virunum auf dem Zollfeld.
Die erste Christianisierung in Kärnten erfolgte um 300 n. Chr. vom Patriarchat Aquileja aus, Virunum und Teurnia wurden dabei Bischofssitze.
Frühes Mittelalter
Um 700 tauchte erstmals der Name "Carontani", die Karantanen, beim "Geographen von Ravenna" auf, um 800 schrieb der langobardische Geschichtsschreiber Paulus Diaconus über "Carantanum"/Kärnten.
Um 600 wanderten slawische Stämme in den Kärntner Raum ein, das Zentrum ihres Fürstentums entstand auf dem Zollfeld in Karnburg. Als der karantanische Slawenfürst Boruth 740 Herzog Odilo um Hilfe gegen die Awaren anrief, begann die bayrische Oberherrschaft über das Land. Diese dauerte bis 788, als Karantanien mit Bayern unter die Oberhoheit des Frankenreiches gestellt wurde.
876 übertrug der Karolingerkönig Karlmann seinem illegitimen Sohn Arnulf von Kärnten die Verwaltung Karantaniens. Arnulf wurde 887 König des ostfränkischen Reiches und 896 Römischer Kaiser.