REFLEXIONEN über Anton Koligs zerstörte Fresken
Ausstellung im Museum des Nötscher Kreises vom 1. Juli bis 1. November 2020
Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Kärntner Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 beschäftigt sich das Museum des Nötscher Kreises in seiner heurigen Ausstellung mit dem bedeutenden Freskenzyklus, den Anton Kolig von 1929 bis 1930 zusammen mit einer kleinen Gruppe seiner Stuttgarter Studenten in einem Konferenzraum des Klagenfurter Landhauses zur 10-jährigen Wiederkehr dieses historischen Ereignisses gestaltete. Die Modernität und die für die damalige Zeit unkonventionelle Wirkung der Malereien stießen bereits kurz nach Fertigstellung der Arbeit auf Unverständnis und Empörung und gipfelten schließlich
1938/39 in ihrer Zerstörung durch die Nationalsozialisten als „entartete Kunst“. Somit blieb der Nachwelt von diesem bemerkenswerten
Monumentalwerk Koligs nur mehr eine Serie von Schwarz-Weiß-Fotos erhalten. Daher hat das Museum des Nötscher Kreises in einem gemeinsamen Ausstellungsprojekt mit dem Klagenfurter Landhaus den Versuch unternommen, diese Wandmalereien dokumentarisch zu rekonstruieren sowie der Frage nach ihrer möglichen Farbigkeit und ihres optischen Effekts nachzugehen. Neben Schwarz-Weiß-Reproduktionen der Fresken in Originalgröße und Gemälden Koligs aus der Zeit um 1930 werden Werke junger Kunststudent*innen der Wiener Universität für angewandte Kunst sowie der Künstlerin Elisabeth Wedenig gezeigt, die sich mit diesem Monumentalwerk schöpferisch auseinandergesetzt haben.
Haus Wiegele
9611 Nötsch im Gailtal 39
Tel. +43 (0)650 / 34 98 001
office@noetscherkreis.at
www.noetscherkreis.at
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 18 Uhr
Schulklassen und Gruppen auch außerhalb der
Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Eintritt: € 7,– | Gruppentarif ab 10 P ersonen: € 5,–
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Informationen zu weiteren Veranstaltungen im Jubiläumsjahr "CarinthiJA 2020" unter folgendem Link:
https://carinthija2020.ktn.gv.at/
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