Adr - Ausschuss der Regionen
Der Europäische Ausschuss der Regionen (AdR) ist eine beratende Einrichtung der EU, die sich aus lokal und regional gewählten Vertretern aller 28 Mitgliedsländer zusammensetzt. Diese können über den Ausschuss Stellungnahmen zu EU-Rechtsvorschriften abgeben, die sich direkt auf ihre Regionen und Städte auswirken.
Durch den Ausschuss haben sie ein Mitspracherecht bei der Gesetzgebung in Europa und somit werden die Anliegen der regionalen und lokalen Behörden respektiert.
Die Kommission, der Rat und das Parlament der EU müssen den Ausschuss anhören, wenn regionale Gebietskörperschaften betroffen sind.
Der Landeshauptmann von Kärnten, Peter Kaiser, ist Mitglied im AdR und erst kürzlich hat eine High-Level-Konverenz des AdR in Kärnten stattgefunden und wurde ein klares Bekenntnis zur Kohäsionspoliti, das heißt, zur Förderung der Regionen Europas abgegeben mit dem Auftrag, diese Mittel nicht zu kürzen, wenn die EU ihren neuen Haushalt ab 2020 beschließt. Präsident des AdR ist Karl-Heinz Lambertz, der schon mehrfach in Kärnten war.
Im Ausschuss sitzen gewählte Vertreter lokaler oder regionaler Behörden.
Euregio „Senza Confini“ - Alpen-Adria-Allianz
Euregio
Die Zukunft Europas liegt unter anderem auch in den Regionen. „Senza Confini“- lautet der offizielle Name der Euregio, die von Kärnten sowie den oberitalienischen Regionen Veneto und Friaul-Julisch Venetien im November 2009 aus der Taufe gehoben wurde Vier Jahre später, im November 2013 wurde in Venedig sowohl die Geschäftsordnung als auch das Regierungs- bzw. Aktionsprogramm gemeinsam beschlossen. Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser, Deborah Serracchiani, Regionspräsidentin von Friaul-Julisch Venetien sowie Luca Zaia, Regionspräsident des Veneto und derzeitiger Euregio Präsident, unterzeichneten die entsprechende Vereinbarung.
"Gemeinsam Wohlstand sichern, Entwicklung fördern und eine Vorzeigeregion für Europa zu werden“ lautet das Motto der drei Regionen in den nächsten Jahren. Mit einem klaren politischen Rahmen sollen neue Strategien zur Entwicklung des Grenzraumes und entsprechende Projekte für alle drei Regionen geschaffen werden. Zudem wollen alle drei Regionen den vielfachen
Mehrwert der Euregio nutzen, insbesondere im Hinblick auf das Lukrieren von EU-Fördermitteln. Ein Hauptaugenmerk dabei: Die EU-Förderprogramme und EU-Fördermittel für den grenzüberschreitenden Bereich sollen umfassend ausgeschöpft werden. Zudem will man sich an den transnationalen Kooperationsprogrammen im Rahmen der Makroregionen Donauraum, Adriatisch-Ionischer Raum und Alpenraum beteiligen.
Von den drei Regionen gibt es das gemeinsame Bekenntnis für eine nachhaltige Entwicklung, für qualitatives Wachstum, für die Bekämpfung der Beschäftigungslosigkeit, für eine innovative Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik sowie für die Vermarktung gemeinsamer Tourismus- und Kulturangebote. Weiters bekennt man sich zur sprachlichen und kulturellen Vielfalt, zu einem Bildungsaustausch und zu Kooperationen im Gesundheits- und Sozialbereich.