Coronavirus / COVID-19 Presseaussendungen
Coronavirus 668: Regierungssitzung 6 – Experten-Koordinationsgremium des Landes tagt seit einem Jahr

LH Kaiser, LR Fellner, LR Gruber: Positive Entwicklungen erkennbar – Herausforderungen im Bereich Oberkärnten – Drei Infektionen mit südafrikanischer Mutation, Personen sind genesen – 364 Fälle der britischen Corona-Mutation derzeit bestätigt
Klagenfurt (LPD). Stellung nahmen Landeshauptmann Peter Kaiser, Landrat Daniel Fellner und Landesrat Martin Gruber nach der Regierungssitzung heute, Dienstag, auch zu den aktuellen Corona-Entwicklungen in Kärnten. Diese wurden anlässlich des einjährigen Bestehens des Experten-Koordinationsgremiums vom Regierungskollegium beraten. Dabei zeigten sich durchaus positive und ermutigende Entwicklungen, so Kaiser. „Nach derzeitigem Stand sind fünf Prozent der Kärntner Bevölkerung mit der ersten Teilimpfungen geimpft, wir können einen Rückgang von Infektionen bei älteren Personen erkennen und auch die Mortalität geht momentan erkennbar zurück“, informierte der Landeshauptmann.
Gleichzeitig stehe man derzeit besonders im Oberkärntner Gebiet vor größeren Herausforderungen. Der nach wie vor sehr hohen 7-Tages-Inzidenz von Hermagor (über 600) begegne man mit einem klaren 11-Punkte-Programm, das auch mit dem Gesundheitsministerium abgestimmt sei. Dieses Programm werde zudem wissenschaftlich begleitet, um daraus eventuelle Schlüsse für die kommende Pandemiebekämpfung in Österreich ziehen zu können, sagte Kaiser. Er stellte die Zahlen in Relation: Die aktuelle 7-Tages-Inzidenz von über 600 entspreche in absoluten Zahlen etwa 137 Infizierten, bei über 18.000 Personen die im 808 Quadratkilometer großen Bezirk leben. Im Bezirk Spittal seien momentan drei Infektionen mit der südafrikanischen Mutation bekannt, alle drei Personen gelten mittlerweile als genesen. Bei einem Infizierten handelt es sich um einen Villacher der in einer Kaserne in Spittal untergebracht ist.
82 neue Fälle der britischen Mutation wurden in der Zwischenzeit gemeldet, sie teilen sich auf die Bezirke wie folgt auf: Klagenfurt 26, Klagenfurt-Land 8, Hermagor 17, Villach 1, Villach-Land 4, Völkermarkt 2, Spittal an der Drau 6, St. Veit an der Glan 12, Wolfsberg 2, Feldkirchen 4. Damit gelten kärntenweit derzeit 364 Fälle der britischen Corona-Mutation als bestätigt.
Als Gemeindereferent wies LR Fellner darauf hin, dass für die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl alle Vorkehrungen getroffen wurden, um der Bevölkerung größtmöglichen Schutz zu bieten. „Ich appelliere daher an alle Kärntnerinnen und Kärntner von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen und damit die Entwicklung in der jeweiligen Gemeinde aktiv mitzugestalten“, betonte Fellner.
„Wir dürfen uns trotz der kürzlich erfolgten Lockerungen im Handel nicht in falscher Sicherheit wiegen. Auch nicht im privaten Bereich“, warnte auch LR Gruber. Gerade im Bezirk Hermagor spiele der Tourismus eine wesentliche Rolle. Es müsse allen bewusst sein, dass Reisewarnungen auch weiterhin vom Infektionsgeschehen abhängig sein werden. „Wenn wir es jetzt nicht schaffen, die Inzidenzzahlen zu senken, riskieren wir nicht nur die Winter- sondern auch die Sommersaison“, sagte Gruber. Er appellierte daher an alle, die Situation weiter sehr ernst zu nehmen. „Nur so haben wir eine Chance, die Mutationen in Schach zu halten.“
Rückfragehinweis: Büro LH Kaiser, Büro LR Fellner, Büro LR Gruber, Landespressedienst - Gerd Kurath 0664/80536 10201
Redaktion: Fabian Rauber