Presseaussendungen
Regierungssitzung 8 - Chancen statt Krise

LHStv.in Prettner, LHStv.in Schaunig, LR.in Schaar: Förderzusagen für vier Projektanträge zum achten Europäischen Sozialfonds (ESF)-Calls beschlossen
Klagenfurt (LPD). Zukunftschancen wahrzunehmen und neue Lebenswege zu beschreiten – genau diese Möglichkeiten erhalten zahlreiche Kärntner Jugendliche und junge Erwachsene. In der heutigen Regierungssitzung wurden Förderzusagen für vier Projektanträge zum achten Europäischen Sozialfonds (ESF)-Calls beschlossen. „Die nachhaltige Begleitung und Beratung sowie die damit verbundenen Qualifizierungsmaßnahmen schaffen es bestehende Hemmschwellen abzubauen und – was am wichtigsten ist – den jungen Teilnehmenden wieder neuen Mut, neues Selbstvertrauen und das notwendige Selbstwertgefühl zurückzugeben, die für jedes Bewerbungsverfahren essentiell sind“, betonen LHStv.in Beate Prettner, LHStv.in Gaby Schaunig und LR.in Sara Schaar unisono.
Ausbildungsabbrüche, fehlende Familienstrukturen, Betreuungspflichten, Migrationshintergrund, Beeinträchtigungen und Behinderungen sowie vermehrt auch psychosoziale Probleme schränken die betroffenen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrer Handlungsmacht dramatisch ein. „Genau bei dieser Zielgruppe, am Übergang Schule – Beruf, setzen die Projekte an, mit dem Ziel Arbeitslosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu verhindern. Mit den aufgrund der Covid-19-Pandemie verbundenen Schwierigkeiten am Arbeitsmarkt sind die Problemstellungen für diese Zielgruppe größer denn je“, so Arbeitsmarktreferentin Schaunig. Insgesamt erhalten vier der sieben Einreichungen Förderzusagen für das Jahr 2021. Die Bewertung der Projekte erfolgte durch eine mehrköpfige, fachkundige Jury. „Die Qualität und Vielfalt der Einreichungen belegen ausdrücklich den Erfahrungsschatz der Trägervereine mit der Zielgruppe“, zeigt sich Schaunig zufrieden. Die Projekte konzentrieren sich auf die Inklusionskette mit Kombinationen aus Beratung, Betreuung, Qualifizierung und Beschäftigung, um Transfer und Eingliederung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
„Gemeinsam ist man einfach stärker: Das zeigt das ESF-Call-Programm sehr eindrucksvoll. Wenn Trägervereine, Land und EU an einem Strang ziehen, lässt sich einiges bewegen“, ist Prettner überzeugt. „Die Projekte sind mehr als ein Impuls: Sie wirken wie ein Turbo und sie geben Perspektive.“ Die von auTark, dem Mädchenzentrum Klagenfurt, der Diakonie und der Caritas eingereichten Projekte würden der jeweiligen jungen Zielgruppe reelle Zukunftschancen eröffnen. „Und genau darum muss es uns gehen: Den Betroffenen so viele Anknüpfungspunkte und Anker bieten, wie es uns möglich ist. Anker, die ihnen konkrete Wege weisen und ihnen die Möglichkeit geben, in der Arbeitswelt Fuß zu fassen“, betont Prettner.
Unter den vier Projekten, die den Zuschlag erhalten haben, befindet sich auTark mit dem Projekt „Arbeit in (Aus)Sicht“, dessen Fokus insbesondere auf den Aspekten Coaching und Qualifizierung liegt, um den Weg in den ersten Arbeitsmarkt zu ebnen. „Im Integrationsbereich werden drei Projekte kofinanziert“, erklärt Schaar. „Darunter befindet sich etwa das Projekt ,Weitere Wege und Perspektiven‘ des Mädchenzentrums Klagenfurt, welches darauf abzielt, junge Frauen mit und ohne Migrationshintergrund in die Erwerbstätigkeit zu bringen. Das Projekt der Diakonie de la Tour „A:Life 2.0“ steht für Asyl und Lehre in Kärnten. „brücken.werk“, das Projekt der Caritas Kärnten, legt den Fokus auf bildungsferne, arbeitslose Jugendliche, die mit den üblichen Arbeitsmarktinstrumenten schwer bis gar nicht erreichbar sind. Ziel soll es sein, diese Menschen durch die gesetzten Maßnahmen in den Arbeitsmarkt zu integrieren“, schließt Schaar.
Rückfragehinweis: Büro LHStv.in Prettner, Büro LHStv.in Schaunig, LR.in Schaar
Redaktion: Waldner/Stirn