Presseaussendungen
Regierungssitzung 2 – Verlängerung der Richtlinie „Förderung Photovoltaik auf und an kommunalen Gebäuden“

LR.in Schaar: Photovoltaik-Offensive wird fortgesetzt – Förderrichtlinie bis Ende 2021 verlängert —Gemeinden als wichtige Partner in der Energiewende – Wichtige Maßnahme der Klimaagenda Kärnten
Klagenfurt (LPD). Eine Verlängerung der seit 1. Juni geltenden Förderung im Bereich Photovoltaik auf und an kommunalen Gebäuden wurde heute, Dienstag, in der Regierungssitzung beschlossen. „Wir erhöhen die Landesmittel massiv, um den erfolgreichen Weg weiter fortzusetzen. Das bringt nicht nur einen Schub in punkto Ausbau erneuerbarer Energien, sondern ermöglicht es den Kärntner Gemeinden auch, bei kluger Planung kostenneutrale klimarelevante Maßnahmen umzusetzen“, so Energiereferentin LR.in Sara Schaar. Das Land Kärnten unterstützt die Kärntner Gemeinden mit bis zu 60 Prozent der Kosten, ermöglicht es aber zusätzlich, Investitionszuschüsse von dritter Stelle, wie etwa dem Bund oder der EU, in Anspruch zu nehmen. Damit kann eine Gesamtförderung von bis zu 100 Prozent erreicht werden. „Aktuell wurden 120 Projekte von Gemeinden eingereicht, die bis dato zugesagte Fördersumme beträgt 552.000 Euro für 71 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 813,5 kWp“, freut sich Schaar.
„Mit rund 55 Prozent Gesamtanteil der erneuerbaren Energieträger am energetischen Endverbrauch liegt Kärnten aktuell österreich- und europaweit im Spitzenfeld. Neben Wasserkraft und fester Biomasse setzen wir stark auf Photovoltaik“, so Schaar. Im Bereich der Photovoltaik fördert das Land Kärnten vor allem die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen auf und an Gebäuden. Ein zweiter Schritt sind vorbelastete Infrastrukturflächen (wie etwa Deponieflächen, Gewerbeflächen, etc.). „Erst wenn diese Flächen ausgereizt sind und wir noch Bedarf haben, müssen wir über Alternativen auf Freiflächen nachdenken“, so Schaar.
Die Umsetzung des Photovoltaik-Ausbaus auf Dächern ist zudem eine wichtige Maßnahme im Rahmen der Klimaagenda Kärnten und entspricht den Zielen des Energiemasterplans und des Regierungsprogramms. Die Klimaagenda Kärnten ist das wichtigste Steuerungsinstrument von derzeitigen und zukünftigen Klimaschutzmaßnahmen der Landesregierung und wirkt quer über alle Referatsbereiche des Landes. „Ziel ist es, im Jahr 2030 Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu produzieren. Bis dorthin wird zudem mit einem erhöhten Bruttostrombedarf von 0,6 TWh gerechnet. Dieses Ziel inkl. des Strommehrbedarfes kann durch zu installierende PV-Anlagen auf Dächern realisiert werden. Dafür benötigen wir bis 2030 eine zusätzliche Kollektorfläche von 4,4 km². Die PV-Offensive wird fortgesetzt, denn Kärnten ist Sonnenland“, sagt Schaar.
Weitere Informationen: Land Kärnten, Abteilung 8 – Umwelt, Energie und Naturschutz, Erich Mühlbacher, Tel. +43 50 536-18211, erich.muehlbacher@ktn.gv.at
Rückfragehinweis: Büro LR.in Schaar
Redaktion: Plimon/Böhm