Presseaussendungen
Regierungssitzung 3 – Gemeinden nutzen Landesförderung und investieren in regionale Mobilitätsinfrastruktur

LR Schuschnig, LR.in Schaar: Land Kärnten unterstützt Gemeinden seit Juli 2020 beim Abrufen der Bundesmilliarde für kommunale Investitionsprogramme – Bisher rund 750.000 Euro an Landesmitteln zugesichert, wodurch Gemeinden rund 3,2 Mio. Euro Bundesmittel abholen können
Klagenfurt (LPD). Eine Million Euro nahm das Land Kärnten im Juli 2020 in die Hand, um Gemeinden bei der Eigenmittelaufbringung für die Bundesförderung aus dem Gemeindepaket zu unterstützen. „Die Kärntner Gemeinden sollen besonders in Zeiten der Krise so viele Bundesmittel wie nur möglich abholen und mit ihren Infrastrukturinvestitionen für regionale Aufträge, Arbeitsplätze, Einkommen und Wertschöpfung sorgen“, so Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig und Klimaschutzreferentin Sara Schaar heute, Dienstag, in der Sitzung der Kärntner Landesregierung.
Berichtet wurde dort über den aktuellen Stand der mit einer Million Euro dotierten Landesförderung aus dem Impulsbudget für öffentlichen Verkehr und Klimaschutz. „Gefördert werden die Verkehrsinfrastruktur im öffentlichen Verkehr, die Sanierung bestehender Infrastruktur und vor allem auch nachhaltige Bauprojekte, wie beispielsweise die Errichtung von Mobilitätsdrehscheiben und E-Ladestationen. Damit soll neue Verkehrsinfrastruktur geschaffen werden, die eine nachhaltige Mobilität stärkt und einen Beitrag zum Klimaschutz leistet“, so Schuschnig und Schaar.
Bisher wurden aufgrund dieser Vorgaben Projekte aus ganz Kärnten mit Infrastrukturschwerpunkt eingereicht. „Der Großteil der Förderanträge betrifft die Errichtung von Mobilitätsdrehscheiben an Bahnhaltestellen, um die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel attraktiver zu gestalten und die Anbindung von Bus und Bahn zu verbessern“, berichtete Schuschnig. Aktuell konnte den Gemeinden, deren Haushalte schwer von der Corona-Krise getroffen wurden, bereits rund 750.000 Euro an Landesmitteln zusichert werden, wodurch die Gemeinden wiederrum rund 3,2 Mio. Euro Bundesmittel abrufen können.
Realisiert werden mit diesen Mitteln u.a. drei Infrastruktur-Großprojekte, wie die Mobilitätsdrehscheibe in Köttmannsdorf-Lambichl, in der Stadt Klagenfurt die Mobilitätsdrehscheibe im Lakeside-Park und die neue Mobilitätsdrehscheibe am Busbahnhof in Völkermarkt. „Gerade mit dem Ausbau der Mobilitätsdrehscheiben forcieren wir in Kärnten im Sinne der Pendler und Schüler die optimale Vernetzung verschiedener Verkehrsangebote auf einer Strecke und forcieren so die Dekarbonisierung im öffentlichen Verkehr im Sinne künftiger Generationen“, so Schuschnig.
Neben den drei genannten Gemeinden werden im Sinne der Pendler und Schüler weitere Mobilitätsdrehscheiben in der Marktgemeinde Frantschach, in der Marktgemeinde Lurnfeld, in der Gemeinde Weißenstein und in der Marktgemeinde Jakob im Rosental errichtet.
Dazu Klimaschutzreferentin Schaar: „Die Verbesserung und der Ausbau des öffentlichen Verkehrs speziell in den Ballungszentren sind aus Klimaschutzsicht der größte Hebel, um den CO2-Ausstoß zu verringern. Aber dabei darf die Anbindung des ländlichen Raums nicht außer Acht gelassen werden, vor allem die Einbindung über die Mobilitätsdrehscheiben sind da ein wesentlicher Faktor. Wir schaffen ein attraktives Angebot, das die Menschen auch nutzen können und leisten gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Zielerreichung der Klimaagenda Kärnten und des Energiemasterplans (eMap).“
Die Förderanträge sind an die zuständige Abteilung 7 – Wirtschaft, Tourismus und Mobilität des Landes Kärnten zu richten. Eingereicht werden können Projekte, die seit 1. Juni 2020 begonnen wurden bzw. die bereits ab 1. Juni 2019 gestartet wurden, jedoch wegen Mindereinnahmen durch die Corona-Krise nicht fortgeführt werden konnten. Weitere Informationen unter https://bit.ly/31cKng1
Rückfragehinweis: Büros LR.in Schaar/LR Schuschnig
Redaktion: Hetzel/Plimon/Böhm