Presseaussendungen
Coronavirus 1014: Relativ hohes Niveau bei Neuinfektionen auch in nächsten Tagen erwartet

Zahl der Hospitalisierten stieg in Kärnten auf 205, zwei Drittel davon aber mit Corona als Begleitdiagnose – Impf- und Teststrategie wird evaluiert – Selbsttests gelten bei Einreise nicht
Klagenfurt (LPD). 1.322 Neuinfektionen mit dem Coronavirus wurden von gestern auf heute in Kärnten verzeichnet. Laut Prognose sollen die Neuinfektionen auch in den nächsten Tagen auf einem relativ hohen Niveau bleiben. Das war heute, Montag, eines der Themen in der Sitzung des Koordinationsgremiums des Landes. Zugenommen hat auch die Zahl der Hospitalisierten, von gestern auf heute stieg sie in Kärnten um 16 auf 205. 187 (+11) Menschen werden stationär behandelt und 18 (+5) intensiv. „Bei rund zwei Drittel der Hospitalisierten wurde die Coronainfektion jedoch als Begleitdiagnose festgestellt, sie sind eigentlich aus anderen Gründen ins Krankenhaus gekommen“, so Gerd Kurath, Leiter des Landespressedienstes. Dadurch erklärt sich auch, dass 121 der stationär und 11 der intensiv Behandelten geimpft sind. Gründe für sogenannte Impfdurchbrüche sind zudem Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahmen oder die nachlassende Impfwirkung.
Wie Kurath weiters betont, liegt Kärntens Infektionsgeschehen zehn bis 14 Tage hinter dem anderer Bundesländer. „Unsere Expertinnen und Experten haben die Situation weiterhin genau im Blick. Ziel ist es, vor allem vulnerable Gruppen bestmöglich zu schützen“, so Kurath. Evaluiert werde in Kärnten auch die Impf- und Teststrategie, wobei man auch auf entsprechende Entscheidungen auf Bundesebene warte. Aktuell sind in Kärnten 374.190 Personen bzw. 66,6 Prozent der Gesamtbevölkerung vollimmunisiert. Aktuell abgelaufen ist die Vollimmunisierung bei 19.296 Personen. Die Impfzahlen stagnieren derzeit, so wurden vorige Woche nur rund 3.000 Impfungen, davon rund 300 Erstimpfungen, verabreicht.
Den größten Anteil an den Infektionen haben in Kärnten derzeit (13.02. bis 19.02.) die Altersgruppen der 35- bis 44-Jährigen mit 17 Prozent und der 25- bis 24-Jährigen mit 16,7 Prozent. Die höchsten Inzidenzen verzeichnen die 25- bis 34-Jährigen mit 2.964,0 und die 15- bis 24-Jährigen mit 2.853,7. Kärnten liegt mit einer Inzidenz von 2.054,1 (Stand: 20.02.) unter dem Österreichschnitt von 2.203,0. Von den Kärntner Bezirken liegen nur vier unter 2.000, das sind Feldkirchen (1.920,6), Klagenfurt-Stadt (1.894,6), Spittal (1.659,4) und Villach-Stadt (1.663,6). Die höchsten Inzidenzen verzeichnen Klagenfurt-Land (2.475,9), Hermagor (2.454,0) und Völkermarkt (2.440,6).
Ab morgen gelten die neuen Einreiseregelungen nach Österreich. Die Einreise aus Staaten, die nicht als Virusmutationsgebiet gelten und kein hohes epidemiologisches Risiko aufweisen, ist dann prinzipiell mittels 3G-Nachweis möglich. „Bitte beachten Sie, dass Selbsttests hier nicht gelten“, macht Kurath aufmerksam. Er rät außerdem, sich bei Auslandsreisen immer tagesaktuell die Regelungen des jeweiligen Ziellandes anzuschauen.
Rückfragehinweis: Landespressedienst, Gerd Kurath (nur für Medienanfragen)
Redaktion: Markus Böhm