Der um 11. April begonnene höhere Pollenflug der Birke und der Esche wurde ab dem 12. April als Folge der Regen- und Schneefälle jäh unterbrochen. Der anhaltend stabile Tiefdruckkomplex über Mitteleuropa mit den kühlen Frühtemperaturen und den niedrigen Tageshöchsttemperaturen wird bis zum Beginn der nächsten Woche weiterhin für einen eher niedrigen Pollenflug verantwortlich sein. Eine Überschreitung der allergischen Reizschwelle kann trotzdem für kurze Zeit und speziell in den Nachmittagsstunden erfolgen. Erst mit dem Anstieg der Tagestemperaturen ab dem 19. April wird auch der Pollenflug der Birke und der Esche wieder allergologisch relevante Werte erreichen. Damit wird auch die Wahrscheinlichkeit von allergischen Beschwerden wieder ansteigen.
Aus den Gebieten südlich der Alpen können bei entsprechenden südlichen Windströmungen größere Mengen an Hopfenbuchen- und Hainbuchen-Pollen nach Kärnten verfrachtet werden. Speziell der Pollen der Hopfenbuche kann bei Personen mit einer Allergie auf Birkenpollen ebenfalls Beschwerden auslösen.
Pollen der Ulme, der Weide, der Eibe- und der Zypressengewächsen sind weiterhin in geringen Mengen in der Luft, jedoch von geringer allergologischer Bedeutung.
Dr. Helmut Zwander