8. März – INTERNATIONALER FRAUENTAG
Im Jahr 2019 waren in Kärnten 67,0 % der Frauen erwerbstätig. Der Anteil war um rund fünf Prozentpunkte höher als vor 10 Jahren (2010: 62,5 %) und nähert sich der Erwerbstätigenquote der Männer (77,5 %) schrittweise an. Die verstärkte Teilnahme der Frauen am Arbeitsmarkt ist jedoch in erster Linie auf die steigende Zahl von Teilzeitbeschäftigten zurückzuführen. Im Zeitvergleich erhöhte sich die Teilzeitquote der Frauen von 41,1 % (2010) auf 43,6 % (2019).
Die hohe Teilzeitquote bei den Frauen spiegelt sich auch im niedrigeren Einkommen wider. Insgesamt verdienten Frauen 2019 um 38,7 % brutto pro Jahr weniger als Männer.
Das wirkt sich auch auf die Pensionen aus. Bezogen auf die Daten des Dachverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger lagen die Alterspensionen der Frauen je nach Art der Berechnung um rund 40 % bis 50 % unter den Pensionen der Männer. Die Armutsgefährdung ist bei alleinlebenden Pensionistinnen (26 %) ebenfalls höher als bei alleinlebenden Pensionisten (14 %). Zu den besonders armutsgefährdeten Personen zählen Alleinerziehende: Ein-Eltern-Haushalte – dies sind fast ausschließlich Frauen mit ihren Kindern – haben mit 32 % das höchste Armutsrisiko aller Haushaltstypen.
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GENDER-STATISTIK – ein paar Eckdaten zur wirtschaftlichen und sozialen Situation von Frauen und Männern in Kärnten
In Kärnten leben aktuell in etwa 561.300 Menschen, darunter 287.600 Frauen und 273.700 Männer. Der Frauenanteil an der Gesamtbevölkerung beträgt 51,2 %.
Die Lebenserwartung der Frauen lag im Jahr 2019 um 5,2 Jahre über jener der Männer. In Zahlen ausgedrückt betrug die Lebenserwartung der Frauen 84,7 Jahre und jene der Männer 79,5 Jahre.
Immer mehr Kärntnerinnen und Kärntner leben allein. Die Ein-Personen-Haushalte sind laut Erhebung von Statistik Austria stark gestiegen – von 74.300 im Jahr 2005 auf 97.300 im Jahr 2019.
Kaum verändert hat sich die Zahl der Alleinerzieherinnen (17.800) und Alleinerzieher (2.800). Stark aufgeholt haben Frauen hinsichtlich des Ausbildungsniveaus. 2018/19 wurden 56,5 % der Maturabschlüsse von Frauen abgelegt und 58,2 % der Studienabschlüsse an Universitäten wurden von Frauen erworben.
Frauen haben sowohl bezüglich ihres Bildungsniveaus als auch der Erwerbsbeteiligung deutlich aufgeholt. Die Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit ist jedoch in erster Linie auf einen Anstieg der Teilzeitarbeit zurückzuführen. Die Erwerbstätigenquote der 15- bis 64-jährigen Frauen erhöhte sich um fünf Prozentpunkte von 61,6 % (2008) auf 67,0 % (2019). Die Erwerbsbeteiligung der Männer ist im gleichen Zeitraum relativ konstant geblieben und betrug 2019 77,5 %.
Links:
Statistik Austria (Genderstatistik)
Statistik Austria (Bevölkerung)
Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 28. Feber 2021
Coronavirus - Aktuelle Zahlen
Aktuelle Daten zum Coronavirus (COVID-2019) werden auf der Homepage des Bundesministeriums veröffentlicht. Dort gibts es auch einen Überblick über die einzelnen Bundesländer.
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